07. August 2019
In Deutschland leiden rund 1,8 Millionen Menschen unter einer Herzinsuffizienz. Die Krankheit beschreibt eine verminderte Pumpfunktion des Herzens, die bei den Betroffenen zu verschiedenen Beschwerden führen kann. Dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen Formen und Stadien, die einer darauf zugeschnittenen Therapie bedürfen. Denn Herzinsuffizienz gehört in Deutschland leider zu einer der häufigsten Todesursachen.
Patientinnen und Patienten, die unter einem schwachen Herz leiden, benötigen sowohl während ihres stationären Aufenthaltes als auch nach ihrer Entlassung spezielle Pflege und Versorgung. Dieser besonderen und anspruchsvollen Tätigkeit widmen sich gleich vier Mitarbeitende des Agaplesion Bethanien Krankenhauses. In 120 Stunden Theorie und 40 Stunden praktischen Übungen wurden Silvia Hegedüs, Marianna Huczka, Alexander Ketterl und Lilla Trenka im Umgang mit Herzinsuffizienzpatienten in der schwierigen poststationären Phase geschult. Zudem haben Sie gelernt, die Betroffenen auch im Langzeitverlauf empathisch und professionell zu betreuen. Diese Spezialbetreuung kann bereits nach sechs Monaten zu einem deutlichen Überlebensvorteil der Patienten im Vergleich zur üblichen Versorgung führen. Unterstützt wurden die Absolventen nicht nur von den medizinischen Tutoren, Frau Dr. Christiane Götz und Herrn Pavel Kardonski, die die Ausbildung, neben dem Ärztlichen Direktor Prof. Voigtländer, supervidierten, sondern auch von Pflegedienstleitung Frau Manuela Zepp.
Während das Berufsbild der „Heart Failure Nurse“, also der Herzinsuffizienzschwester, in angloamerikanischen und skandinavischen Ländern bereits seit vielen Jahren fester Bestandteil der Pflege und Langzeitversorgung herzinsuffizienter Patienten ist, gibt es die Weiterbildung mittlerweile auch in Deutschland. Dem Fortbildungsangebot kommt eine hohe Bedeutung zu, da es für Gesundheits- und Krankenpflege ein zeitgemäßes Konzept für die sektorenübergreifende Versorgung dieser wichtigen Patientengruppe darstellt, die leider eine hohe Mortalitätsrate aufweist.
Das Agaplesion Bethanien Krankenhaus ist bereits seit Anfang 2018 durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung (DGK) und die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) als Heart Failure Unit (HFU) Schwerpunktklinik zertifiziert. Die Spezialeinheit bietet Menschen mit Herzerkrankungen eine zentrale Anlaufstelle und in enger Verzahnung mit dem Cardioangiologischen Centrum Bethanien (CCB) eine optimale Behandlung.
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