06. Mai 2022
Die DMEA ist Europas wichtigste Digital Health-Veranstaltung – dort treffen Entscheider:innen aus sämtlichen Bereichen der Gesundheitsversorgung aufeinander – von IT-Fachleuten über Ärzt:innen, Führungskräfte aus Krankenhaus und Pflege, bis hin zu Expert:innen aus Politik, Wissenschaft und Forschung. Aus diesem Grund reisten für das Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg Andreas Opitz und Eduard Melnik aus dem Bereich IT zusammen mit Daniela Altevogt, Trainee im Agaplesion-Konzern, nach Berlin.
Das Diakonieklinikum arbeitet beispielhaft mit der digitalen Patientendokumentation und hat bereits Ende 2017 dafür ein internationales Qualitätssiegel erhalten: Die EMRAM Stufe 6, die einen sehr hohen Digitalisierungsstandard zugunsten der Patientensicherheit belegt. Im Rotenburger Klinikum wird in nahezu allen Bereichen mit der elektronischen Patientenakte gearbeitet. Themen wie Arzneimitteltherapiesicherheit durch einen geschlossenen Medikamentenkreislauf, die Verbesserung der Patientensicherheit sowie die Vereinfachung der Arbeitsabläufe durch den Einsatz von iPads und damit ein Zeitgewinn für die Versorgung der Patient:innen spielen im Diakonieklinikum bereits seit mehreren Jahren eine große Rolle. Durch das Krankenhauszukunftsgesetz ergeben sich aktuell weitere Möglichkeiten für den Maximalversorger im Norden. Mit dem neuen Gesetz verschafft das Bundesgesundheitsministerium den Kliniken eine Förderung für Investitionen beispielsweise in moderne Notfallkapazitäten und eine bessere digitale Infrastruktur. Besonders interessant sind in diesem Zusammenhang für das Diakonieklinikum, dem eine Förderung von 5,81 Millionen Euro zusteht, unter anderem die Themen Patientenportale, Entlassmanagement sowie erweiterte Pflege- und Behandlungsdokumentation, „COPRA Patientendokumentation“ auf der Intensivstation, Einführung des digitalen Narkoseprotokolls, Ausweitung der Spracherkennung, Etablierung eines Unit Dose Systems, also eine automatisierte, patientenindividuelle Arzneimittelversorgung, und zahlreiche weitere Projekte. Weitere Förderungen sind beantragt, die Genehmigungen stehen noch aus.
Dazu informierte sich das Rotenburger Team nicht nur in relevanten Fachvorträgen, sondern suchte gezielt das Fachgespräch mit Ansprechpartner:innen. „Für uns war und ist es wichtig, das direkte Gespräch zu suchen“, erklärt Andreas Opitz und fügt hinzu: „So können wir direkt vor Ort kritisch überprüfen, ob einige der Softwareentwicklungen für das Diakonieklinikum passend sind und infrage kommen. Wir können kurzfristige sowie verbindliche Absprachen mit den Anbietern, mit denen wir bereits zusammenarbeiten, treffen und auch Impulse für zukunftsorientierte Neuerungen mitnehmen“.
Die DMEA ist mit mehr als 11.000 Besucher:innen und mehr als 500 Aussteller:innen Europas wichtigste Messe, wenn es um die Digitalisierung des Gesundheitswesens geht. Schirmherr ist Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach.
Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 185.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Die Chest Pain Unit ist von der deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierter Bestandteil der Klinik für Kardiologie. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen. Eine Vielzahl sozialer Projekte charakterisieren das Diakonieklinikum ebenfalls: Klinikclowns, die Versorgung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten und der Sozialfonds.
Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter
23 Krankenhausstandorte mit über 6.340 Betten, 41 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.550 Pflegeplätzen, drei Hospize, 37 Medizinische Versorgungszentren,
neun Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 22.000 Mitarbeiter:innen sorgen für eine patient:innenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patient:innen versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,6 Milliarden Euro.
Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen als Maßstab für ihr Handeln.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de.
Pressekontakt
AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH
Elise-Averdieck-Straße 17, 27356 Rotenburg
Katharina Wilkens, Referentin, Marketing und Kommunikation
T (04261) 77 - 22 88, F (04261) 77 - 20 02
katharina.wilkens@diako-online.de , www.diako-online.de