Prof. Dr. med. Tom Schaberg verabschiedet sich nach mehr als 20 Jahren Tätigkeit als Chefarzt des Zentrums für Pneumologie in den Ruhestand

14. November 2019

Prof. Dr. med. Tom Schaberg blickt auf 22 Jahre im Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg zurück. Nun beendet er seine Tätigkeit als Chefarzt des Zentrums für Pneumologie. Die bewegende Feierstunde erfolgte im Kreis seiner Kollegen, Familie, Freunde und Wegbegleiter. Jörg Marx, Vorstandsmitglied der Agaplesion gAG, und Detlef Brünger, Geschäftsführer des Diakonieklinikums, dankten Prof. Dr. Schaberg im Buhrfeindsaal für seine langjährigen Verdienste.

„Herr Prof. Schaberg, Sie haben die positive Entwicklung des Zentrums für Pneumologie in unserem Haus entscheidend und erfolgreich mitgeprägt“, betont Geschäftsführer Detlef Brünger und fügt hinzu: „Wir blicken wertschätzend auf Ihre Arbeit und danken herzlich für Ihr Engagement und Ihre Verdienste. Sie genießen einen hervorragenden Ruf – bei Patienten und Kollegen gleichermaßen – und werden dem Haus fehlen“.

Prof. Dr. Tobias Welte, Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover und Präsident der Europäischen Gesellschaft für Pneumologie, betonte in seiner Laudatio, dass Prof. Dr. Tom Schaberg immer unter Berücksichtigung von Ethik und Moral den Patienten in den Mittelpunkt seines Wirkens gestellt hat. Zudem zeichnen Loyalität, Integrität sowie das wissenschaftliche Streben nach Weisheit Prof. Dr. Tom Schaberg aus.

Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern und ärztlichen Kollegen ist es Prof. Dr. Schaberg in enger Kooperation mit dem gesamten Haus gelungen, die Klinik als ein überregional angesehenes Zentrum für Lungenheilkunde zu etablieren. „Insbesondere bin ich für das Vertrauen dankbar, das der Klinik von den Patientinnen und Patienten sowie von den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in dieser Zeit entgegengebracht wurde“, erklärt Prof. Dr. Schaberg mit Blick auf seine Zeit im Rotenburger Diakonieklinikum.

Heute ist das Zentrum für Pneumologie überregionale Anlaufstelle für Patienten mit einer Krebserkrankung der Lunge. Zudem zählen zu den Schwerpunkten der Klinik die Diagnostik und Behandlung von obstruktiven Atemwegserkrankungen wie die chronisch obstruktive Bronchitis (COPD), die Infektiologie, die Allergologie, die Schlafmedizin und die Beatmungsmedizin. Seit 2001 wird Prof. Dr. Schaberg jährlich als „Top-Mediziner“ im Bereich Asthma, Allergologie und COPD des Nachrichtenmagazins Focus erwähnt.

Prof. Dr. Schaberg zeichnet sich durch seine fachliche Expertise aus und ist ein international renommierter Mediziner auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten der Lunge. Seine berufliche Laufbahn begann er nach seinem Studium der Humanmedizin an der Freien Universität Berlin 1982 an der Lungenklinik Heckeshorn in Berlin. In der Hauptstadt machte er 1987 seinen Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde. Nach seiner einjährigen Arbeit an der Yale University in New Haven, USA, folgte die Tätigkeit am Universitäts-Klinikum Steglitz in Berlin. Ab 1990 war er Leitender Oberarzt der Klinik für Infektiologie und Immunologie in der Lungenklinik Heckeshorn in Berlin. Im Juni 1997 trat Prof. Dr. Schaberg seinen Dienst als Chefarzt des Zentrums für Pneumologie im Diakonieklinikum Rotenburg an. Zu dieser Zeit hatte die damalige Lungenklinik ihre Gebäude noch auf dem Klinikgelände in Unterstedt. Am 8. März 2010 zog die Lungenklinik in den damaligen Neubau des Hauses B auf dem Klinikgelände an der Elise-Averdieck-Straße um.

Neben seiner Tätigkeit als Chefarzt des Zentrums für Pneumologie ist Prof. Dr. Schaberg Mitglied in zahlreichen Fachgesellschaften wie beispielsweise der European Respiratory Society, der American Thoracic Society, der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung von Tuberkulose. Seit zehn Jahren ist er der Herausgeber der Fachzeitschrift „Pneumologie“. Prof. Dr. Schaberg arbeitet zudem klinisch und wissenschaftlich seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Tuberkulose, der Lungenentzündung und der Grippebekämpfung. Er wurde vom Robert-Koch-Institut als persönliches Mitglied in den Expertenbeirat Influenza berufen. Während seiner Zeit in Rotenburg hat Prof. Dr. Schaberg mehr als 150 begutachtete wissenschaftliche Zeitschriftenbeiträge in internationalen und nationalen Zeitschriften als Autor und Koautor publiziert und an einer großen Zahl von medizinischen Lehrbüchern mitgewirkt.

Seine wissenschaftlichen Tätigkeiten wird er auch im Ruhestand weiter ausüben.

Die Nachfolge für Prof. Dr. Tom Schaberg steht bereits fest: Den Chefarztposten übernimmt zum 1. Dezember 2019 Priv.-Doz. Dr. med. David Heigener.

Bildmaterial steht hier zum Download bereit.

 

Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 185.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Senioreneinrichtungen, Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen.

Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.

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Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.300 Betten, 38 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.000 Pflegeplätzen und zusätzlich 885 Betreuten Wohnungen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 16 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,2 Milliarden Euro.

Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden als Maßstab für ihr Handeln.