22. Dezember 2014
Lilie besuchte den inzwischen fünftgrößten Gesundheitskonzern AGAPLESION gemeinnützige AG, um sich über Palliativ-Versorgung im Krankenhaus, moderne Pflegekonzepte für demente Menschen und die Integration ausländischer Pflegekräfte zu informieren. So stand unter anderem die Palliativ-Station des AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS auf dem Programm wie auch eine nach dem Pflegekonzept von Böhm konzipierte Station der Wohnen & Pflegen Einrichtung AGAPLESION HAUS SAALBURG.
In einer Gesprächsrunde wurde diskutiert, ob moderne Palliativ-Versorgung eine Alternative zur aktiven Sterbehilfe sein kann und was Inklusion im Gesundheitswesen bedeutet. „In der öffentlichen Debatte um die Sterbehilfe werden die Möglichkeiten der Palliativ-Versorgung zu wenig thematisiert. Viele wissen gar nicht, welche Möglichkeiten moderne Palliativ-Medizin bietet, um bei Patienten Schmerzen zu lindern“, erklärt Lilie. Dr. Markus Horneber, Vorstandsvorsitzender der AGAPLESION gAG, betont: „Der flächendeckende Ausbau und die Förderung der Hospiz- und Palliativ-Medizin sind wesentlich, denn mit einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft kommen neue Herausforderungen auf die Gesundheitsversorgung in Deutschland zu.“ Beide sprechen sich klar gegen jede Form von organisierter und kommerzialisierter Sterbehilfe aus.
Ein ganz anderes Feld bot der zweite Themenschwerpunkt: Inklusion. Wie Inklusion in den AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN gelebt wird, erzählt Geschäftsführer Jürgen Schäfer: „Mit der Integration ausländischer Pflegekräfte haben wir viele neue und positive Erfahrungen gemacht. Sie wird nur erfolgreich sein, wenn es uns gelingt, den Mitarbeitenden bei diesem Weg Unterstützung anzubieten. Denn wir müssen verstehen, dass für die Kollegen aus dem Ausland nicht nur das Arbeitsumfeld, sondern auch das Lebensumfeld neu ist.“ Diakoniepräsident Lilie ergänzt zum Jahresthema der Diakonie Deutschland: „Eine Gesellschaft ist nur zukunftsfähig, wenn sie Menschen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen integrieren kann. Dies gilt für jeden Bereich der Gesellschaft.“
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