29. Januar 2021
Alle fünf sind durch die Bundeswehr-Initiative „Helfende Hände“ zu uns gekommen, die als Amtshilfe zu verstehen ist und deren Voraussetzungen im Grundgesetz geregelt werden.
Die Einsatzlänge und Arbeitszeiten können dabei sehr variieren. „Ich bin jetzt knapp 2 Wochen hier, für insgesamt 3 Wochen“, erzählt Adrian, der vom Bundeswehr Standort Holzdorf im südlichen Brandenburg kommt. Auch Tanzila und Marcus von der Julius-Leber-Kaserne in Berlin sind 3 Wochen im Bethanien Havelgarten tätig. Alle drei nehmen Abstriche für Corona-Schnelltests von Besuchern und Angehörigen, sowie zum Teil auch von Mitarbeitenden und externen Dienstleistern, die zu uns in die Häuser kommen.
Simon und Steffen kommen beide vom Objektschutzregiment der Luftwaffe in Schortens und entlasten im Bethanien Sophienhaus vor allem die Pflegekräfte mit Aushilfstätigkeiten. „Das kann das Austeilen von Wäsche, das Begleiten bei Spaziergängen oder eine Unterhaltung mit den Bewohnern sein“, erzählt Simon. Bei der ersten Impfung gegen Covid-19 Ende Dezember 2020 waren sie bereits unterstützend dabei und sind nun zum zweiten Mal im Bethanien Sophienhaus in Berlin Steglitz im Einsatz. „Wir arbeiten immer 14 Tage durch und wechseln dann“, erklärt Simon weiter.
Alle Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr machen aus verschiedenen Beweggründen bei der Amtshilfe mit. „Ich konnte es im Fernsehen und anderen Medien verfolgen, wie die Situation in den Pflegeheimen ist und dass die Mitarbeiter wirklich schon auf dem Zahnfleisch gehen. Da habe ich mir gedacht, wenn ich etwas Gutes tun kann, dann helfe ich“, erzählt Steffen über seine Motivation, sich freiwillig zu engagieren. „Es ist wirklich eine schöne Erfahrung, mal etwas ganz anderes und es macht auch sehr viel Spaß. Ich sehe wie dankbar die Bewohner sind, wenn ich mich einfach nur mit ihnen unterhalte. Da bekomme ich auch etwas zurück, das finde ich sehr schön“, erzählt er.
Auch die Mitarbeitenden unserer Pflegeeinrichtungen schätzen den Einsatz der Bundeswehr. „Die Bereitschaft, uns hier im Haus zu unterstützen, rührt mich sehr und hätten wir ohne Corona in diesem Ausmaß nie erfahren“, sagt Pflegedienstleitung Marlen Gamlin im Bethanien Sophienhaus anerkennend.
„Die Mitarbeiter sind sehr dankbar, dass wir sie unterstützen. Dadurch, dass wir das Testen übernehmen, können sie wieder auf den Wohnbereich zurück und sich dort um die Bewohner kümmern“, sagt Adrian. „Wir wurden sehr herzlich aufgenommen und fühlen uns hier sehr wohl“, ergänzt Marcus seinen Eindruck vom Bethanien Havelgarten in Spandau.