Bestmögliche Behandlung für Frühgeborene im Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg: Perinatalzentrum Level II 

15. September 2020

Eltern eines Frühchens durchleben eine emotionale Reise mit Höhen und Tiefen, Sorgen und Freude, Ängsten und Hoffnung. Umso wichtiger ist es, dass es für frühgeborene Kinder und ihre Eltern eine wohnortnahe Versorgung auf hohem ärztlichen und pflegerischen Niveau gibt. Aus diesem Grund hat die Geschäftsleitung des Agaplesion Diakonieklinikums Rotenburg alles darangesetzt, um Frühgeborene ab einem Gewicht von 1.250 Gramm oder ab der 29. Schwangerschaftswoche behandeln zu können: Das Diakonieklinikum erfüllt dank der neu aufgestellten Teams der Frauen- und Kinderklinik die strengen gesetzlichen Auflagen dafür und ist Perinatalzentrum Level II.

Die Bezeichnung Perinatatalzentrum bezieht sich auf die Versorgung von Früh- und Neugeborenen. Der Level beschreibt die Versorgungsstufe. Level II ist die zweithöchste Stufe, und das Rotenburger Diakonieklinikum ist das einzige Krankenhaus in seinem großen Einzugsgebiet mit diesem Level. Schwangere mit Risiko auf eine Frühgeburt oder mit schwangerschaftspezifischen und schweren Begleiterkrankungen müssen nicht mehr den Weg bis nach Bremen, Hamburg oder Hannover auf sich nehmen. 

„Sehr früh geborene Kinder brauchen eine besondere Versorgung und Betreuung, die wir in unserem großen Krankenhaus wieder erfüllen können. Mit der großen Sorge um das zu früh geborene Kind auch noch weit von zu Hause weg sein zu müssen, macht die Situation für die Familien um ein Vielfaches schlimmer. Die Strukturen, die wir für die Frühgeborenen etablieren, kommen natürlich allen kranken Neugeborenen zugute“, erklärt Dr. Christof Kluthe, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche. Er hat im April die Leitung der Klinik übernommen und arbeitet eng mit Dr. Wladimir Pauker zusammen, der seit Ende 2019 die Frauenklinik leitet. Damit sind beide Kliniken personell so gut aufgestellt, dass die erforderlichen Qualifikationen erfüllt werden. „Dies zählt zu einem der erforderlichen Kriterien“, erläutert Dr. Pauker. „Neben den Präsenzpflichten zählt die spezielle fachliche Qualifikationen von Ärzten, Pflegern und Hebammen zu den Mindestanforderungen, um Frühgeborene ab 1.250 Gramm oder ab der 29. Schwangerschaftswoche sowie ihre Mütter auf hohem medizinischen Niveau wohnortnah versorgen zu können.“ 

Dies sind hohe Anforderungen an eine Klinik. „Aber wir sind uns sicher, dass sich diese Anstrengungen für die betroffenen Eltern und Kindern mehr als auszahlen. Wir kümmern uns um die Sicherheit in der medizinischen Versorgung. Bindung und Muttermilch kommen von den Eltern. Unsere Aufgabe ist es, den Familien dies auch in der Ausnahmesituation der Frühgeburt sicher zu ermöglichen“, sind sich Dr. Pauker und Dr. Kluthe einig und stellen die individuellen Bedürfnisse der Kinder, die sich zu früh auf den Weg in die Welt machen, und ihrer Familien in den Mittelpunkt ihres Handelns. Aus diesem Grund liegen weitere Schwerpunkte auf der Nachsorge und der interdisziplinären Zusammenarbeit: Das Diakonieklinikum ist bestmöglich vorbereitet und ermöglicht über das Sozialpädiatrisches Zentrum eine gezielte Nachsorge unter Einbeziehen aller Beteiligten. 

Die strengen Mindestanforderungen sind durch die Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses festgelegt und beziehen sich des Weiteren auf räumliche Vorgaben, Geräteausstattung der neonatologischen Intensivplätze, Vorhalten verschiedener ärztlicher Fachrichtungen und nicht-ärztlicher Dienstleistungen sowie psychosozialer Betreuung der Eltern und ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement.

Bilddownload 1: Dr. Christof Kluthe, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche

Bilddownload 2:  Dr. Wladimir Pauker, Chefarzt der Frauenklinik 

 

Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 185.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrumsind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen.

Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de 

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.250 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.500 Pflegeplätzen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 16 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,5 Milliarden Euro.

Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden als Maßstab für ihr Handeln.


Pressekontakt 
AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH
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Dr. Christof Kluthe, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche

Dr. Wladimir Pauker, Chefarzt der Frauenklinik